Endstand- 10. Oktober 2021

 

Über 200 Teilnehmer bei der Essener Sarkomtour

 

20 Satelliten-Touren mit über 340 Fahrern

 

Spendensumme - 126.580


Vielen Dank an alle Unterstützer, aktive Fahrer und Helfer!

 

Danke für ihre Unterstützung!


Sarkomtour 2021 - Ein Bericht von Karin Arndt

Lange war unklar, ob wir es schaffen würden, uns alle am Seaside Beach Baldeney in Essen wiederzusehen und die Sarkomtour durchführen zu können. Die Organisation dafür lief schon seit dem Frühling auf Hochtouren.  Holger Walterscheid - der Chef vom Beach, hatte schon im letzten Jahr den Termin für uns reserviert und ein Hygienekonzept für unsere Sarkomtour war bei der Stadtverwaltung Essen eingereicht. Für die Organisation der Tour hat das Team des Labors für Translationale Sarkomforschung am WTZ neben der umfangreichen Unterstützung der Stiftung Universitätsmedizin nun auch Patienten integriert, weil immer neue Ideen umzusetzen sind. So ist Franzi Peitzmeier, eine junge Patientin, eine großartige Hilfe. Sie berichtet über Social Media permanent über die Sarkomtour, das Thema Sarkome und Schicksale von Patienten und so erreichen wir gemeinsam viel mehr Aufmerksamkeit und das sogar weltweit. 

 

Weil unsere virtuelle Tour im letzten Jahr so erfolgreich war, kamen wir auf die Idee, für alle die es gerne möchten die Möglichkeit zu schaffen, einfach zu Hause oder wo auch immer, die eigene Sarkomtour auf die Beine zu stellen. Auf diese Weise kam über die sozialen Medien auch der Kontakt zu Maria Brandt zustande, die daraufhin in Italien ein Team für die Sarkomtour auf die Beine stellte. Und sogar aus Amerika meldete sich ein Team an. Anlass waren jeweils die Schicksale von Sarkompatienten, die die Öffentlichkeit sehr berührten. Unglaublich, dass sich bis zum Beginn der Sarkomtour außerdem 20 nationale Satellitentouren angemeldet hatten. Letztlich waren insgesamt 340 Fahrer unterwegs, davon trafen sich mehr als 200 Teilnehmer am Beach. 

 

Unsere Sponsoren unterstützten uns wieder zahlreich, auch wenn manche von ihnen durch Corona eine nicht ganz so einfache Zeit hinter sich hatten oder ihr soziales Engagement bereits den Flutopfern galt. So bekamen wir wieder genügend Getränke, Obst, Kuchen und Brötchen gesponsert. Wie immer brachten viele Teilnehmer auch wieder selbstgebackenen Kuchen und Salate mit. 

 

Wir hatten riesengroßes Glück, der Wettergott war auf unserer Seite und bei angenehmen 23° starteten die ersten Teilnehmer um 8.30 Uhr. Dies war wie immer der "Early-Bird-Start" mit Prof. Bauer. Einige Patienten sponsern ihn gern als persönliches Dankeschön. Diesmal eröffnete ich um 11 Uhr die 16. Sarkomtour. In allen Gesichtern konnte man die große Freude sehen, sich nach zwei Jahren in gewohnter Umgebung wiederzusehen. Für viele Teilnehmer ist es zur Tradition geworden, sich hier zu treffen und es war einfach wunderbar, dass sich so viele Unterstützer der Sarkomtour wieder am Beach des Baldeneysees treffen konnten. 

 

Helfende Hände überall! Die riesengroßen wunderbar schmeckenden Melonen von Elele wurden aufgeschnitten und Getränke von der Stiftsquelle standen für die Fahrer bereit. Gegen Mittag wurde der Grill angeworfen und Kurt, der früher als Sponsor mit seiner Fleischerei Hohnwald unterstützte, stand nun am Grill und seine Frau Margot packte ganz fleißig überall mit an. Währenddessen managte Elke Stürmann alles was mit was mit Essen und Trinken zu tun hatte und weil die Männer alle radelten, stand auch Elke mit am Grill. 

 

Gegen 16 Uhr wurde die Sarkomtour beendet und das Orga-Team fing an zu rechnen. Wir lauschen alle der Rede von Prof. Bauer, der rückblickend über die Forschungsarbeit des letzten Jahres berichtete und Forschungsprojekte vorstellte, in die das Geld vom letzten Jahr investiert wurde. 4 dieser Projekte waren auf Plakaten näher erläutert und wer Lust hatte, konnte auch während der Veranstaltung mit den Anwesenden Forschern Kontakt aufnehmen. In seiner Rede erläuterte Prof. Bauer auch, warum die Forschung an diesen seltenen Tumoren so wichtig ist. Im Hinterkopf unserer Mediziner sind immer die Patienten mit schweren Verläufen und die Schicksale von Patienten, die es trotz aller Bemühungen nicht schaffen, den Krebs zu besiegen. Dann folgte die Siegerehrung und zahlreiche Kinder freuten sich über ihre Medaillen. 

 

Auch Angehörige waren wieder zahlreich vertreten, weil Ihnen die Forschung zum Thema Sarkome weiterhin am Herzen liegt – wie Norbert Schlepphorst mit seiner Familie und seinem Kraftteam. Als dann seine beiden Enkelkinder, Sam und Evi, an Prof. Bauer herantraten und ihm Erspartes aus ihrer eigenen Spardose übergaben, war das ein sehr rührender Moment für uns alle. 

Auch die Eltern von Samira waren dabei. Erst vor kurzem hatte sie mit 19 Jahren den Kampf gegen ihr Sarkom verloren. Aber Samira war es sehr wichtig, dass an Sarkomen auch nach ihrem Tod weiter geforscht wird. Das gab sie ihren Eltern mit auf den Weg. Deshalb haben die Eltern im Andenken an Samira für die Sarkomforschung am WTZ und die Patientenarbeit der Deutschen Sarkom Stiftung gespendet. 

 

Für viel Aufregung sorgten diesmal drei Filmteams, die die Veranstaltung begleiteten. Planmäßig war dies das Team des WDR, das seit 2019 das Schicksal von Maria Brandt und ihrer kleinen Tochter begleitet, eine sehr bewegende Geschichte - https://www.sarkomtour.de/men%C3%BC/team-bizzotto/. Im Herbst wird die Reportage im WDR gesendet. Das zweite Team war von RTL, die ganz kurzfristig über unser Vorhaben mit der Sarkomtour Geld für die Sarkomforschung zu sammeln, berichten wollten. Wir bedanken uns herzlich für diesen sehr schönen Bericht mit beeindruckenden Impressionen https://www.rtl.de/cms/radfahren-fuer-die-krebsforschung-in-essen-4814881.html . Und das dritte Filmteam war vom Orgateam der Sarkomtour arrangiert, um einen Imagefilm zur Sarkomtour zu drehen. Lasst Euch überraschen – das Video steht dann spätestens Anfang 2022 zusammen mit dem Termin für unsere 17. Sarkomtour auf der Website Sarkomtour.de. Hier findet ihr auch die Spendensumme, die ständig aktualisiert wird. Geduldet euch noch etwas! Es dauert meist ein paar Wochen, bis alle Spenden eingegangen sind und die endgültige Spendensumme feststeht.

 

Alle Teilnehmer nutzten die Zeit, um sich auszutauschen, zuzuhören und gemeinsam die Zeit zu genießen und sich einfach an diesem schönen Treffen zu erfreuen. Dass das möglich wurde, dafür noch einmal ein herzliches Dankeschön allen Organisatoren, dem Team von Seaside Beach Baldeney, allen Sponsoren, Daniela für die großartigen Fotos und vor allem allen Radlern und Teilnehmern – egal wo in der Welt geradelt und gespendet wurde.

 

Vielen Dank auch vorab von der Deutschen Sarkom Stiftung. Wir erhalten erstmalig 10% der Spendensummen zur Förderung unserer zum großen Teil ehrenamtlichen Arbeit innerhalb des Patientenbereiches. Wir stehen Sarkompatienten und Angehörigen für alle Fragen rund um die Diagnose Sarkom gern zur Verfügung – Infos unter Sarkome.de.

 

Ich freue mich auf Euch im nächsten Jahr,

bleibt gesund!

Herzlichst

Karin Arndt

 


bilder der Sarkomtouren 2021

SArkomtour Goes Italy



 

RTL hat in diesem Jahr einen kleinen Beitrag über unsere Tour gesendet - hier der Link


  

Einen kleinen Fernsehbericht vom WDR über die Satelliten-Tour eines jungen Patienten finden Sie hier (ab Minute 14). 


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Kommentare: 2
  • #2

    Bauriedel, Astrid (Mittwoch, 11 August 2021 16:52)

    Und auch das Team aus dem Sauerland ist wieder an Bord. Unter Team FiBa (Fiebig/Bauriedel) geht es nach Attendorn , den Biggesee umrunden und noch einige Kilometer und Höhenmeter mehr. Herzliche Grüße nach Essen ans Team Prof.Bauer.

  • #1

    Karin Arndt (Mittwoch, 04 August 2021 20:01)

    Gute Nachrichten: Unsere Sponsoren der letzten Jahre sind fast alle wieder an Bord und werden unsere 16. Sarkomtour auch dieses Mal mit ganzem Herzen unterstützen. Auch viele Kuchen und Salate sind bereits angekündigt und so wird es wieder ausreichend lecker Essen geben. Der Beach unterstützt uns mit 2 Grillplätzen. Kurz um: Das Orga-Team, Prof. Bauer und ich freuen uns auf Euch und auf ein ganz besonderes Highlight am Baldeneysee am 14. August zur 16. Sarkomtour. Und wir sind gespannt auf Berichte der Satellitentouren aus der ganzen Welt