Sarkomtour 2019


Spendensumme 2019 :  59.499 € (Stand: 15.10.2019)

 

 Kräftig in die Pedale treten und das auch noch für einen guten Zweck: Am 24. August fand erneut die Essener Sarkomtour rund um den Baldeneysee statt. Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Sarkome!“ haben Das Lebenshaus e.V. und das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ) in Essen wieder zu einer Sponsoren-Tour eingeladen und dieses Mal ist eine neue Teilnehmerrekordzahl von 269 der Einladung gefolgt, um möglichst viel Geld für die Sarkom-Forschung am westdeutschen Tumorzentrum WTZ zu erradeln.

 

Angelehnt an die Traumstrände dieser Erde hat der Seaside Beach Baldeney auf insgesamt 65.000 qm eine Oase der Erholung und Unterhaltung geschaffen. Der Seaside Beach Baldeney ist mit seinen insgesamt 250 Meter langen und 35 Meter breiten Traumstrand, vielen Sport-und schattigen Grillplätzen seit vielen Jahren der Ausgangspunkt unserer Sarkomtour. Bereits am Ende der letzten Sarkomtour war der Termin für 2019 fix – der 24. August 2019. Diesmal festgelegt von Holger Walterscheid, dem Inhaber des Seaside Beaches. Er unterstützt seit vielen Jahren unsere Sarkomtour sehr großzügig und auch, wenn sein Veranstaltungskalender schon gut gefüllt ist, findet er für uns noch immer eine Lücke.

 

Wie jedes Jahr begann das Orga-Team um Prof. Sebastian Bauer vom Westdeutschen Tumorzentrum am Uniklinikum Essen bereits frühzeitig mit seinen Vorbereitungen. Auch die Stiftung Universitätsmedizin unterstütze die gesamte Sarkomtour wieder von Beginn an.

Die spannenste Frage ist immer: wie groß wird die Teilnehmerzahl diesmal? Ich schätzte ganz einfach mal 250 Teilnehmer als Grundlage für die Versorgung mit Essen und Trinken. Denn meine Aufgabe war es wieder, die Sponsoren der letzten Jahre zu aktivieren. Die Fleischerei Hohnwald hatte altersbedingt ihre Geschäftstätigkeit aufgegeben, aber ein nettes Gespräch mit Frau Hohnwald half mir weiter. Fleisch & Wursthandel Wanischeck - ein Freund der Familie und ehemaliger Geschäftspartner ist nun ein neuer Sponsor unserer Sarkomtour. Und auch bei der Bäckerei Lindner gab es einen Eigentümerwechsel. Die Türkische Firma „Nur Pastanesi“ übernahm die Bäckerei Lindner. Da frag ich doch einfach mal nach und es war wieder ein sehr nettes Gespräch. Der neue Eigentümer fragte: Wieviel hat Lindner gegeben? Ich sagte zaghaft 100 Brötchen, dann gebe ich das Doppelte, sagte Herr Saleh Kölöt! Juhu, jubelte ich und bedankte mich vielmals, nachdem ich erst nach seiner Zusage dazu kam, ihm etwas ausführlicher zu erläutern, warum seine Unterstützung für uns bzw. die Forschung an seltenen Tumoren so wichtig ist.

Und die anderen Sponsoren wie Stiftsquelle, Metro, Fleischerei Thiers in Bochum, Klüh und Elele waren wieder sehr großzügig mit ihren sofortigen Spendenzusagen dabei.

 

Dass das Wetter super wird - also kein Regen und um die 30°C - zeichnete sich schon Tage zuvor ab und beruhigte uns alle, die Teilnehmerzahl letztendlich mit 269 neuer Teilnehmerrekord.

Es gab mehrere Teamanmeldungen und auch Norbert Schlepphorst hatte wieder tüchtig für die Sarkomtour geworben und reiste wieder mit einem vollbesetzten Bus samt Fahrradanhänger aus dem 140 km entfernten Gütersloh an.

Ganz pfiffige Frühstarter waren sogar schon vor dem offiziellen Start unterwegs, und um 8.30 Uhr startete auch Prof. Bauer mit weiteren um die 30 Early Morning Startern. Und nach und nach trafen dann auch alle weiteren Radfahrer und Gäste ein. Es ist schon sehr emotional, so viele schon inzwischen altbekannte Patienten und Angehörige vor Ort zu begrüßen und letztlich standen dann ungefähr 270 Teilnehmer zur offiziellen Begrüßung beieinander und machten sich dann auf zur 14. Sarkomtour.

Die Familie Hohnwald war tatsächlich meiner Einladung gefolgt und das freute mich wirklich sehr. Beide halfen tatkräftig am Grillplatz, waren sehr begeistert von unserem Event und sind nächstes Jahr gewiss wieder dabei.

269 Teilnehmer den ganzen Tag mit Essen und Trinken zu versorgen, ist schon eine Herausforderung. Aber unsere Teke war sehr reich mit selbstgebackenem Kuchen und leckeren Salaten gedeckt. Ach und das Restaurant Hügoloss spendierte übrigens noch einen großen Eimer Tzaziki. Alle Arbeiten am Grillpaltz gingen wie von Geisterhand – es wurde tüchtig gegrillt, Kuchen aufgeschnitten, Kaffee gekocht, Bier gezapft und auch für das Aufschneiden der riesengroßen, sehr leckeren Melonen fanden sich Freiwillige. Ein riesen Dankeschön allen Kuchen- und Salatspendern und den ganz fleißigen Helfern.

 

Während die Radfahrer fleißig um den Baldeneysee radelten, fanden sich Patienten und andere Teilnehmer, die nicht radeln konnten, inzwischen schon zu netten Gesprächen am Grillplatz ein. Hier konnte die Radfahrer auch mal schnell eine Pause machen und sich mit Gegrilltem stärken, um dann erneut in die Pedale zu treten.

 

Zum Ende der Tour zählte das Org-Team für ein vorläufiges Ergebnis die Touren und Spenden zusammen und Prof. Bauer verkündete dann in der großen Runde aller Teilnehmer das Ergebnis.

Außerdem berichtete Prof. Bauer über die Verwendung der Spendensumme des letzten Jahres, über neue Pläne hinsichtlich der Forschung am WTZ und letztlich auch über unsere gemeinsamen Aktivitäten, die Deutsche Sarkom-Stiftung in Kürze zu starten.

Ich bekam schon den ganzen Tag über ganz viele sehr herzliche Umarmungen und Danksagungen und immer wieder mit den Worten: eure Arbeit ist so wichtig, macht weiter so! Mit einem großen Blumenstrauss und einem riesen Applaus der ganzen Runde wurde mir für mein Engagement gedankt, was für mich wirklich sehr ergreifend war. Außerdem bekam ich das Startergeld als Spende für die Deutsche Sarkom-Stiftung übergeben, insgesamt 1520 €.

Dann gab es wie immer die Medaillen für die Besten, die Gewinner der Bergwertung und alle Kinder. Und natürlich für Christian, der auch schon bei der 1. Sarkomtour teilgenommen hatte und nun nach erneuter Operation ganz stolz wieder dabei war.

 

Eine große Familie – so erleben wir die Sarkomtour, mit viel Platz für Austausch mit anderen Betroffenen. Hier treffen sich Patienten, Angehörige, Freunde, Ärzte mit ihren Familien und auch Hinterbliebene, alle vereint ein Ziel: Sarkome gemeinsam besiegen!

 

 

Viele Grüße 

 

Karin Arndt

 

Vorstandsmitglied Deutsche Sarkom-Stiftung